ELEKTRA in der Studiobühne Köln

StudiobŸhne - DGT_ELEKTRA

Im Jubiläumsjahr – das Deutsch-Griechische Theater wird 20! – entdeckt Papakostopoulos in seiner Inszenierung ELEKTRA die Jugend neu. Noch Jahre nach dem Mord an König Agamemnon haben seine Kinder Elektra und Orest nur eines im Sinn: Rache an den Mördern, ihrer Mutter Klytaimnestra und ihren Liebhabern. Ausgestattet mit der Kraft der Jugend und einer klaren Vorstellung von Gut und Böse, greifen die Königskinder zum Mord und ändern so die politischen Verhältnisse in Argos. Nach AGAMEMNON wendet sich das DGT in ELEKTRA erneut dem Motiv der Rache zu, rückt nun aber die die daraus entstehende Gewalt in ihrer ganzen Zwiespältigkeit in den Mittelpunkt: Ist die Gewalt, Quelle der Zerstörung, zuweilen nicht auch legitime Chance auf Erneuerung?

Video // Elektra in der Studiobühne Köln

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Kritiken // ELEKTRA in der Studiobühne Köln

„Wer 20 Jahre alt wird, muss sich vom Teenager-Status verabschieden. Alt ist er deshalb nicht. In diesem Bewusstsein feiert das Deutsch-Griechische Theater Köln sein 20-jähriges Bestehen mit dem Sophokles-Klassiker ELEKTRA vom Regisseur Kostas Papakostopoulos als jugendliches Rebellen-Stück inszeniert. … Radikal und kompromisslos ist diese Elektra … Durch Ihre ungestüme Hauptprotagonistin, in deren Rebellion immer auch die coole Pose durchscheint, stellt die Inszenierung direkte Bezüge zur heutigen Wohlstandsgesellschaft her. … Lisa-Sophie Kusz spielt ihre Rolle anrührend, stets zerrissen zwischen jugendlichem Trotz, Aufbegehren und Verzweiflung.“
Kölner Stadt-Anzeiger vom 30.11.2010

„In dieser Spielzeit zeigt das DGT in der Studiobühne Köln ELEKTRA von Sophokles mit einer Titelheldin (Lisa-Sophie Kusz), die in ihrem rasenden Zorn gegen die familiären Vatermörder ziemlich punkig und ausgesprochen heutig wirkt.“
Kölnische Rundschau vom 01.12.2010

„Stark: Lisa Sophie Kusz“
StadtRevue

„Papakostopoulos inszeniert ELEKTRA als radikale Kämpferin, die sich, wie eine Selbstmordattentäterin, mit Sprengstoffgürtel ausstattet, um letztlich jedoch ihren Bruder Orest die Bluttat, den Rachemord, begehen zu lassen. Die radikale Elektra, von Lisa-Sophie Kusz lebendig verkörpert, wird im Spiel plastisch greifbar.“
„Journal“ von Dezember 2010/Januar 2011

Infos // ELEKTRA in der Studiobühne Köln

Darstellung: Daniel Andone, Thomas Franke, Lisa Sophie Kusz, Julia Rehn, Anna-Maria Wasserberg und Annika Weitershagen
Konzeption & Regie: Kostas Papakostopoulos