Eine Uraufführung des Deutsch-Griechischen Theaters in Co-Produktion mit der Studiobühne Köln.
Entstanden ist eine Adaption der Tragödie „Agamemnon“, des ersten Teils der einzig erhaltenen Tragödientrilogie der Antike, der „Orestie“ des Aischylos. Im mythischen Königreich Argos entsteht aus einer barbarischen Gesellschaft, in der das Recht des Stärkeren und das Gesetz der Blutrache gelten, der demokratische Rechtsstaat. In der Bearbeitung von Papakostopoulos markiert „Agamemnon“, anders als in der Trilogie der „Orestie“ nicht den Beginn einer Suche nach der Demokratie und Ordnung, sondern deren Endpunkt. „Tun. Leiden. Lernen. Das ist göttliche Satzung!“, verkündet der Chor ehrfürchtig gegenüber dem Verhängnis das einsetzt, als der König von Argos, Agamemnon, aus Troja heimkehrt.
Optimistisch, sogar fortschrittsgläubig klingen diese Worte. Zur blutigen Geburt der Demokratie, die Aischylos seinen Mitbürgern in Erinnerung rief, kehrt diese Inszenierung 2.467 Jahre später noch einmal zurück und fragt nach dem Sinn von: „Tun. Leiden. Lernen.“ im demokratischen Hier und Heute.
Kritiken // AGAMEMNON in der Studiobühne Köln
„Aus dem (…)Ensemble ragen Anna-Maria Wasserberg (…) und besonders die zauberhaft-durchgedreht orakelnde Lisa Sophie Kusz als Kassandra heraus.“
Kölner Stadtanzeiger
Darstellung: Thomas Franke, Heike Hübner, Stefan Kleinert, Lisa Sophie Kusz, Tomasso Tessitori, Annika Weitershagen, Anna-Maria Wasserberg
Konzeption & Regie: Kostas Papakostopoulos
Fotos: M. Mannheims